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Welche Risiken bestehen bei der Unternehmensnachfolge?

Es ist soweit: Die Nachfolge ist endlich geklärt und eigentlich ist alles schon ganz klar. Trotzdem ist es nicht immer leicht, dem eignen Unternehmen den Rücken zu kehren, das man einst mit Mühen aufgebaut hat und das Feld schlussendlich dem Nachfolger zu überlassen. Egal ob das Unternehmen in der Familie bleibt oder nicht, die Nachfolge ist ein wichtiger Punkt, dem viele Unternehmer mit gemischten Gefühlen gegenüber stehen.

Die Aspekte

Die persönlichen, psychologischen Aspekte müssen genauso berücksichtigt werden, wie viele rechtliche und finanzielle Fragen, die sich der Unternehmer stellen muss. Ein oft strittiges Thema ist die Bewertung des eignen Unternehmens. Das Unternehmen, das man selbst mit viel Arbeit und Mühe aufgebaut hat, möchte man auch bestmöglich bewerten. Leider sehen dies Außenstehende nicht immer gleich und so kommt es hier nicht selten zu Streitigkeiten. Auch die Steueroptimierung muss berücksichtigt werden. Insgesamt kann man sagen, dass ein stimmiges Gesamtkonzept gefunden werden sollte, das alle Interessen der Beteiligten berücksichtigt und auf Ihre Wünsche eingeht. Ein solches Konzept kann man z.B. vom LfK-Kompetenzzentrum für Unternehmensnachfolge erarbeiten lassen.

Zwei typische Fallkonstellationen

In der Praxis gibt es zwei typische Konstellationen. Der erste Fall bezieht sich auf die Unternehmensübergabe innerhalb der eignen Familie. Dies ist meist der "glücklichere" Fall, denn man ist auch im privaten vertraut mit der Person, die das Unternehmen schlussendlich weiterführen wird. Sind keine Nachfolger innerhalb der Familie vorhanden, wird ein passender Nachfolger außerhalb der Familie gesucht. Nicht selten kommt es hier zu unterschiedlichen Vorstellungen in Bezug auf die Übernahme und wie das Unternehmen letztendlich weitergeführt werden soll. Offen und ehrlich an die Sache heranzugehen, an einem Strang zu ziehen und alles auszudiskutieren sind immer gute Vorrausetzungen für eine gelungene Unternehmensübergabe.

Die Risiken

Es sind vor allem die eingefahrenen Strukturen, die nicht immer leicht zu ändern sind. Mitarbeiter sind oft von dem neuen Arbeitswind nicht gerade begeistert und leisten Widerstand. Aber auch langjährige Geschäftsbeziehungen des Vorgängers können abrupt enden. Auch dies sollte bei der Übernahme berücksichtigt werden! Viele Investitionen können nötig sein, um das Unternehmen an den aktuellen Markterfordernissen anzupassen. Oft wird dies bei den Gesprächen zur Übernahme außer Acht gelassen. Häufig hat der Verkäufer auch eine überzogene Vorstellung des Verkaufspreises, über den man länger diskutieren muss.

Bei allen Schwierigkeiten bietet die Übernahme jedoch auch viele Chancen. Die Mitarbeiter bilden bereits ein eingespieltes Team und das Unternehmen hat bereits einen etablierten Ruf. Damit eine gelungene Übernahme stattfinden kann, sollten jedoch Wertvorstellungen und Zukunftsideen soweit wie möglich übereinstimmen.

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