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Was sind die Grundsätze des Ökonomischen Handelns?

Der ökonomische handelnde Mensch wird im Fachjargon auch als "Homo oeconomicus" bezeichnet. Zugrunde liegt eine Annahme, die dem Homo oeconomicus ein stets rationales Handeln unterstellt. Dies hat zur Folge, dass Emotionen bei wirtschaftlichen Entscheidungen keine Rolle spielen und er sich bei Alternativentscheidungen stets für die für ihn günstigste Option aus rationalen Kriterien entscheidet. Ein erster wichtiger Grundsatz für Ökonomisches Handeln, ist also das rationale Denken.

Ein Beispiel

Ein Student ist auf der Suche nach einem Semesterferienjob. Unternehmen A bietet ihm einen Stundenlohn in Höhe von 9 Euro an, Unternehmen B für die selbe Tätigkeit 12 Euro die Stunde. Der rational denkende Mensch wird sich insofern andere Indikatoren (wie beispielsweise die Arbeitszeit) keine Rolle spielen, stets für die für ihn günstigere Alternative entscheiden.

Die Bedeutung von Tugenden für Ökonomisches Handeln

Zwar spielen die Emotionen für den Homo oeconomicus keine Rolle, dennoch ist die etwas abweichende Moral für Ökonomisches Handeln von Bedeutung. Diese Moral bezieht sich insbesondere auf die Grundsätze, die bereits seit Jahrhunderten den "ehrbaren Kaufmann" auszeichnen. Ein wesentlicher Punkt einer solchen Moral, ist die Fairness beim Handeln gegenüber dem Handelspartner. Zwar weiß jeder Ökonom, dass das Ziel jeder Unternehmung die Gewinnmaximierung ist, jedoch sollte dieses Ziel nicht um jeden Preis verfolgt werden. Betrug oder Unterschlagung ist gegenüber jedem Handelspartner unmoralisch und verpönt. Des Weiteren hält sich der ehrbare Kaufmann an seine Zahlungsversprechen. Er bemüht sich immer, seine Lieferanten und Angestellten zu bezahlen. Sollte er mal im Zahlungsrückstand sein, sorgt er unmittelbar für eine zufriedenstellende Tilgung der Verbindlichkeiten.

Ökologie im Mittelpunkt

In den letzten Jahren und Jahrzehnten kamen zu diesen bereits bekannten Tugenden, auch ökologische Komponenten hinzu. Es ist kein Zweifel daran, dass die Wirtschaft eine Mitschuld für die ökologischen Probleme unserer Zeit trägt. Ein nachhaltiges Wirtschaften, unter der Verwendung von umweltschonenden Ressourcen, ist damit ein weiterer Indikator für zeitgemäßes Ökonomisches Handeln. Im Zweifelsfall wird auf die umweltfreundlichere Alternative zurückgegriffen. Diese Phänomene ergeben sich nicht nur aus der moralischen Verantwortung gegenüber der Umwelt, sondern beziehen sich auch auf die für Unternehmen immer wichtigen Kundenpräferenzen. Kunden möchten immer mehr umweltfreundliche Produkte konsumieren, die meisten Unternehmen versuchen dieser Präferenz Rechnung zu tragen.

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