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Was ist eine Schufa-Auskunft und was sagt sie über meine Kreditwürdigkeit aus?

Eine Schufa-Auskunft ist eine Auskunft über die Kreditwürdigkeit einer Person. Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist ein Unternehmen, das Informationen über das Kreditverhalten von Privatpersonen sammelt. Diese Informationen werden von Banken, Kreditkartenunternehmen und anderen Unternehmen genutzt, um das Risiko einer Kreditvergabe einschätzen zu können.

Wie wird eine Schufa-Auskunft erstellt?

Die Schufa sammelt Informationen über das Kreditverhalten einer Person und speichert diese in einer Datenbank. Diese Informationen werden von verschiedenen Unternehmen bereitgestellt, wenn diese eine Anfrage an die Schufa stellen. Unternehmen wie Banken, Kreditkartenunternehmen, Telekommunikationsanbieter und Versandhändler stellen regelmäßig Anfragen bei der Schufa, um die Kreditwürdigkeit von Kunden zu überprüfen.

Eine Schufa-Auskunft kann von jedem Bürger einmal im Jahr kostenlos angefordert werden. Dabei kann zwischen einer Selbstauskunft und einer Auskunft für Dritte (z.B. Vermieter oder Arbeitgeber) unterschieden werden.

Welche Informationen sind in der Schufa-Auskunft enthalten?

Die Schufa-Auskunft gibt Auskunft über verschiedene Informationen, die für die Kreditwürdigkeit einer Person relevant sind. Dazu gehören unter anderem:

  • Angaben zur Person (Name, Geburtsdatum, Anschrift)
  • Informationen zu Kreditverträgen (Kreditinstitut, Kreditbetrag, Laufzeit etc.)
  • Daten zu Girokonten, Kreditkarten und Leasingverträgen
  • Angaben zu Inkasso- und Mahnverfahren
  • Einträge zu eidesstattlichen Versicherungen (früher Offenbarungseid)

Wie wird meine Kreditwürdigkeit bewertet?

Die Schufa bewertet die Kreditwürdigkeit einer Person anhand von verschiedenen Faktoren. Dabei werden unter anderem folgende Informationen berücksichtigt:

  • Kredithistorie: Welche Kredite wurden bereits aufgenommen und wie wurden sie zurückgezahlt?
  • Laufende Kredite: Wie hoch sind die monatlichen Ratenzahlungen und wie lange läuft der Vertrag noch?
  • Girokonto und Kreditkarten: Wie häufig werden diese genutzt und wie hoch sind die Kreditlinien?
  • Vertragsverhältnisse: Sind regelmäßige Einnahmen vorhanden und wie lange besteht das Arbeitsverhältnis bereits?
  • Inkasso- und Mahnverfahren: Gibt es offene Forderungen und wie wurden diese bisher beglichen?

Aufgrund dieser Informationen wird eine Wahrscheinlichkeit berechnet, ob eine Person einen Kreditvertrag zurückzahlen kann. Diese wird in Form eines sogenannten Score-Werts ausgedrückt. Je höher der Score-Wert ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass eine Person den Kreditvertrag zurückzahlen kann.

Wie kann ich meine Kreditwürdigkeit verbessern?

Eine gute Kreditwürdigkeit ist für die Beantragung von Krediten, Mietwohnungen und Versicherungen wichtig. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die eigene Kreditwürdigkeit zu verbessern. Dazu gehören unter anderem:

  • Rechnungen pünktlich bezahlen: Offene Rechnungen können zu Mahnverfahren und Inkasso-Forderungen führen, die sich negativ auf die Kreditwürdigkeit auswirken.
  • Verträge nicht zu häufig wechseln: Häufige Wechsel von Girokonto oder Handyvertrag können ebenfalls zu negativen Einträgen in der Schufa führen.
  • Regelmäßige Einkünfte: Ein regelmäßiger Gehaltseingang und ein stabiles Arbeitsverhältnis verbessern die Kreditwürdigkeit.
  • Keine überdurchschnittlich hohen Kredite: Überhöhte Kredite können schnell zu einer Verschuldung führen und die Kreditwürdigkeit beeinträchtigen.

Fazit

Eine Schufa-Auskunft gibt Auskunft über die Kreditwürdigkeit einer Person. Sie wird von verschiedenen Unternehmen genutzt, um das Risiko einer Kreditvergabe einschätzen zu können. Um eine gute Kreditwürdigkeit zu erhalten oder zu behalten, sollten Rechnungen immer pünktlich bezahlt werden, Verträge nicht zu häufig gewechselt werden und regelmäßige Einkünfte vorhanden sein. Durch eine gute Kreditwürdigkeit können Kredite, Mietwohnungen und Versicherungen leichter beantragt werden.

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